Dienstag, 30. Mai 2017

20 Jahre Bohnanza! von AMIGO-Spiele

Beim heutigen Test hatten wir besonders viel Spaß! Wir haben im Rahmen unserer Spieleabende, von AMIGO-Spiele die 20 Jahre Jubiläumsedition von Bohnanza erhalten!


Bei Bohnanza geht es darum, möglichst viele Bohnen auf seinen Bohnenfeldern anzupflanzen, am besten so viele, dass man die höchste Talerzahl erhält und diese dann für schwer verdiente Bohnentaler zu ernten!




Im traditionellen Spiel gibt es 8 Bohnen, in der Jubiläumsedition gibt es noch die neue Springbohne:




Die normalen 8 Bohnen haben unten das sogenannte Bohnometer:

Hier wird angezeigt, wieviele Bohnen man benötigt (die unten stehende Zahl) um entsprechend viele Taler (die darüber liegenden Talersymbole) beim Ernten zu erhalten. 

Bei der Springbohne sieht das Bohnometer jedoch ganz anders aus: 

Wenn du ein Feld mit 2 oder mehr Springbohnen erntest, legst du diese auf den Ablagestapel, danach ziehst du eine Karte mehr als Spieler mitspielen und schaust sie dir an. Jetzt suchst du dir eine dieser Karten aus und baust sie sofort an oder legst sie auf den Ablagestapel. Nun gibst du die Karten an den nächsten Spieler weiter und der verfährt genau wie du, so geht es dann Reihum bis die letzte Karte wieder bei dir landet, diese kannst du jetzt als Taler auf deinen Talerstapel legen.

Des Weiteren enthält das Spiel noch eine Start-Spieler-Karte. Mit dieser wird, wie der Name schon sagt, der Start-Spieler bestimmt. Außerdem gibt es natürlich noch eure Bohnenfelder! Je nach Spieleranzahl hat man drei (3 Spieler) oder nur zwei (4-5 Spieler) Bohnenfelder zum Anpflanzen zur verfügung.




Hier noch die grundlegenden Regeln:

Es werden an jeden Mitspieler 5 Karten ausgeteilt, die restlichen Karten kommen in die Mitte des Tischs als Nachziehstapel. Man nimmt diese Karten GENAU so auf die Hand wie man sie ausgeteilt bekommt und darf die Reihenfolge auf keinen Fall ändern und sollte von den hinteren Karten nur die oberen Eckensymbole sehen! In der Anleitung wird dies als eine der wichtigsten Regeln des Spiels deklariert, womit wir auch voll und ganz übereinstimmen. In Phase 1 beginnt der Start-Spieler damit, die oberste Bohne auf eins seiner Bohnenfelder anzupflanzen (Wenn man an der Reihe ist muss man die erste Bohne anbauen), er kann danach selber entscheiden ob er noch die zweite Bohne anbauen mag. 
Phase 2 beginnt damit, dass der Spieler die obersten zwei Karten des Nachziehstapels für alle sichtbar in die Tischmitte legt. Dies sind seine Handelskarten. Mit diesen kann er jetzt mit anderen Spielern handeln oder sie für seine eigenen Felder nutzen. Kann er diese Bohnen allerdings nicht durch den Handel loswerden ist er gezwungen diese auf seinen Feldern anzubauen. Es kann zudem auch mit allen Karten auf der Hand gehandelt werden. Wichtig ist auch, dass nur der Spieler, der an der Reihe ist handeln darf. Die anderen Spieler dürfen untereinander nicht handeln. Die Bohnen, die beim Handeln erworben werden, werden neben dem Anbaufeld abgelegt. Es wird so lange getauscht und verschenkt (es dürfen nur Karten verschenkt werden, wenn sie auch angenommen werden) bis man keine Lust mehr hat. Alle gehandelten Bohnen müssen dann in Phase 3 angebaut werden! In der letzten Phase (Phase 4) zieht nun der Spieler noch drei Karten vom Nachziehstapel, diese muss er einzeln ziehen und genau in dieser Reihenfolge hinten an seine Handkarten anreihen. Dann fängt der nächste Spieler mit seinen vier Phasen an. 
Wenn nun die Bohnenfelder eines Spielers voll sind und er an die Reihe kommt um anzubauen, die vorderste seiner Karten allerdings keine der Bohnen ist die auf seinen Feldern wachsen, muss er eine seiner Bohnen dafür abernten. Wobei man beachten muss, dass man, sobald man auf einem Bohnenfeld mehr als eine Bohnenkarte besitzt, keine einzelnen Bohnen ernten darf! 
Beim Ernten zählt man alle vorhandenen Bohnenkarten eines Feldes, schaut wie viele Taler man für diese Anzahl der Bohnen erhält, nimmt sich entsprechend viele Karten der Bohnen heraus und legt sie umgedreht auf seinen Talerstapel, die restlichen kommen auf den Ablagestapel.
Sobald der Nachziehstapel leer ist werden die Karten des Ablagestapels gemischt und zum neuen Nachziehstapel. Wenn der Nachziehstapel zum dritten mal leer wird, endet das Spiel! Alle Spieler ernten noch ihre letzten Bohnen und zählen dann ihre Taler. Wer am meisten Taler hat gewinnt. Bei einem Unentschieden gewinnt der Spieler, der im Uhrzeigersinn am weitesten weg vom Start-Spieler sitzt.

Um ehrlich zu sein kannten wir Bohnanza, bis zu dem Tag an dem wir es zum Testen erhielten, noch nicht. Aber schon das nette Design der kleinen Kartenpackung sprach uns sofort an. Gleich als es ankam, wurden alle Karten begutachtet und natürlich sofort die Anleitung unter die Lupe genommen. 
Schnell hatten wir die Regeln verstanden und wollten auch gleich loslegen, zu unserem Glück hatten wir auch noch Besuch und konnten die 3-Spieler Version gleich einmal antesten. Schnell hat man sich an die klaren Rundenabläufe und Regeln gewöhnt und genauso schnell wird man auch in den Bohnanzabann gezogen.
Schon nach ein, zwei Spielen handelte man schon wild entschlossen um die gerade benötigten Bohnen, wusste genau was man sammeln will und wie man für andere Spieler verzwickte Situationen für den eigenen Vorteil nutzen kann.
Bei der 3-Spieler Variante hat man nicht sehr viele Probleme, seine Bohnen zu sammeln und zu handeln, bei vier oder fünf Spielern jedoch merkt man wie rar manche Karten werden, wie z.B die Garten- oder Springbohne, von denen es jeweils nur sechs Karten im Spiel gibt! (Die Anzahl, der gesamten Karten im Spiel, einer Bohne steht oben auf den Karten)

Wir und all die Freunde, mit denen wir zusammen Bohnen angebaut, gehandelt und geerntet haben, hatten sehr großen Spaß und wurden auf Anhieb Fans von Bohnanza. Durch die klar strukturierten Regeln gibt es keine Möglichkeiten aneinander zu geraten. Beim Handeln kann man seine Spitzfindigkeit und Taktik austüfteln, was wir aber noch viel toller finden, ist das Erlernen von Kommunikation. Das Argumentieren spielt hier die größte Rolle. Das Spiel ist eigentlich ein großes Miteinander. Außerdem lernt man auch mal zurückzustecken, oder man muss ein wenig Geduld üben, verweilen und Umwege gehen um an sein Ziel zu kommen. Zudem lernt man Großzügigkeit und hat die Möglichkeit, anderen etwas zu gönnen. Taler zu horten wird dabei eigentlich schon Nebensache. Eine sehr schöne Art spielerisch wichtige Dinge fürs Leben zu lernen!!!
 

Da zu unseren Spieleabenden so gut wie immer mehr als fünf Spieler kommen, werden wir auf jeden Fall nach Erweiterungen für noch mehr Spieler suchen und uns außerdem Bohnanza - Das Duell zulegen, damit wir auch zu zweit weiter Bohnen ernten können! 
Alle hatten riesen Freude an diesem Test und wir bedanken uns recht herzlich bei AMIGO-Spiele für diese wundervolle Spielerfahrung! 

Und jetzt seid ihr dran! Ran an die Bohnen! 


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